Bei der Entwicklung unseres „Leitbildes“ sind wir darauf gestoßen, dass der Name Leitbild zu wenig aussagt. Deshalb nannten wir unser Leitbild: Leitlinien. Sie sollen der Kirchengemeinde als Instrument zur Orientierung in Zeiten der Veränderung dienen.
Leitende biblische Bilder sind u. a.: Leib Christi (1. Kor. 12), Gottes Bau aus lebendigen Steinen (Epheser 2) und Vaterhaus mit vielen Wohnungen (Johannes 14), Gottes Pflanzung (Wachstums-Gleichnisse Jesu), Gottes Festgesellschaft (Jesaja 25; Lukas 14 ), Licht der Welt (Mt. 5) und Gemeinschaft im Namen Jesu (Mt. 18).
Wir sind Gottes mündige Kinder: von ihm geliebt, von ihm mit Glauben beschenkt, bei ihm geborgen. Gott ist der Wurzelgrund unseres Lebens. Er gibt uns festen Halt und ermöglicht uns Wachstum und Entwicklung. Unseren Glauben leben wir nicht allein. Gott führt uns als Gemeinde zusammen; im Namen Jesu leben wir als Seine Gemeinde. Dabei achten wir einander in unserer Verschiedenheit und freuen uns über den Reichtum, der uns damit geschenkt ist. Zugleich achten wir auf das, was uns verbindet: Gottes Wort ist unsere gemeinsame Kraft. Gottes Gebot gibt uns Orientierung. Gottes Liebe hält uns als Gemeinschaft zusammen. Die Taufe ist uns dafür Symbol und Sinnbild. Unsere Gemeinschaft findet ihren Ausdruck in vielerlei Aktivitäten, in besonderer Weise jedoch im Gottesdienst. Er ist das Fest der Liebe Gottes, die aller Schöpfung gilt und auch die dunklen Seiten des Lebens nicht ausblendet. Er ist ein Vorgeschmack der Ewigkeit, die Gott uns und aller Welt als Ziel bereitet hat.
Gemeinsam sind wir lebendiger Leib Christi in unserer Zeit, in unserem Land, an unserem Ort, mit unseren vielfältigen und zugleich begrenzten Möglichkeiten. Die Gemeinde ist für uns der Ort, in dem wir unseren Glauben geschwisterlich leben und uns gegenseitig im Glauben unterstützen können. Niemand soll sich bei uns ausgeschlossen fühlen. Vielmehr wollen wir unsere vielfältigen Gaben in die Gemeinde einbringen. Voraussetzung für unser Miteinander ist es, dass wir uns in unseren unterschiedlichen Gaben, Aufgaben und Ämtern gegenseitig respektieren. Wo Auseinandersetzungen nötig werden, wollen wir offen, geduldig und fair miteinander umgehen. Neue Herausforderungen wollen wir unvoreingenommen prüfen und bereit sein, uns von Gott auf neue Wege rufen zu lassen. Veränderungen in der Gemeinde sind für uns Ausdruck von Lebendigkeit. In all unseren Gemeindeaktivitäten sollen immer auch Ruhe, Besinnung und Gelassenheit ihren Platz haben.
Als Kirchengemeinde wollen wir einladende und offene Gemeinde sein. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Gottes Liebe, die wir empfangen haben, weiterzugeben und Gutes zu tun, solange uns die Zeit dafür geschenkt ist.
Dabei ist uns wichtig:
- Menschen, die zu uns kommen, einfühlsam zu begleiten
- Auf unsere Mitmenschen zuzugehen und sie zum Glauben einzuladen
- Bedürftige zu unterstützen
- Unseren Glauben mit unserem ganzen Leben zu bezeugen und im Alltag zu bewähren
- Gemeinsam zu handeln für die Bewahrung der Schöpfung, für Frieden und Gerechtigkeit
- Uns in der Hoffnung zu bestärken, dass Gott uns Auferstehung und ewiges Leben in seinem Reich schenkt
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